Arthrose und Arthritis der Finger: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Knacken, Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit: Arthrose und Arthritis in den Fingergelenken können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Doch was sind die Ursachen, wie unterscheiden sich diese Erkrankungen und was kann man dagegen tun?

Arthrose und Arthritis der Finger: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Arthrose und Arthritis sind zwei häufige Erkrankungen, die die Fingergelenke betreffen. Obwohl sie häufig miteinander verwechselt werden, gibt es entscheidende Unterschiede, die wichtig für die Behandlung und das Management der Symptome sind. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Arthrose und Arthritis der Finger, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome und der verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist Arthrose der Finger?

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Verschleiß des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist. Bei der Arthrose der Finger schwindet der Knorpel, was zu schmerzhaften Reibungen zwischen den Knochen führen kann. Die häufigsten Gelenke, die von Arthrose betroffen sind, sind die Beugelenke und die Fingermittelgelenke.

Ursachen der Arthrose

• Alter: Das Risiko, an Arthrose zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter.
• Verletzungen: Frühere Verletzungen oder Überlastungen der Finger können die Entwicklung von Arthrose begünstigen.
• Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorgeschichte kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen.
• Übergewicht: Übergewicht belastet die Gelenke mehr und kann die Abnutzung beschleunigen.

Symptome der Arthrose der Finger

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

• Schmerzen in den betroffenen Gelenken, insbesondere nach Belastung.
• Einschränkungen der Beweglichkeit.
• Schwellungen und Entzündungen.
• Knackende Geräusche beim Bewegen der Finger.

Was ist Arthritis der Finger?

Arthritis hingegen bezeichnet eine Entzündung der Gelenke. Es gibt verschiedene Formen von Arthritis, darunter rheumatoide Arthritis, die häufigsten, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Gelenke angreift. Bei der Arthritis der Finger können alle Gelenke der Hand betroffen sein, was zu enormen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.

Ursachen der Arthritis

• Autoimmunerkrankungen: Bei der rheumatoiden Arthritis greift das Immunsystem das eigene Gewebe an.
• Infektionen: Manchmal kann eine bakterielle oder virale Infektion eine Arthritis auslösen.
• Stoffwechselerkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie Gicht können Arthritis hervorrufen.

Symptome der Arthritis der Finger

Die Symptome der Arthritis können sich wie folgt äußern:

• Starke Gelenkschmerzen, die oft am Morgen und bei Bewegungen auffallen.
• Schwellungen und Rötungen.
• Steifheit, die nach Ruhephasen auftritt.
• Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl (bei Entzündungsarten).

Unterschiede zwischen Arthrose und Arthritis

Behandlung von Arthrose und Arthritis der Finger

Die Behandlungsmöglichkeiten für beide Erkrankungen unterscheiden sich, können aber auch Maßnahmen aus beiden Kategorien beinhalten:

Arthrose

• Physiotherapie zur Verbesserung der Beweglichkeit und Stärkung der Muskulatur.
• Medikamentöse Therapie mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten.
• Injektionen (z.B. Hyaluronsäure) zur Schmerzlinderung.
• Chirurgische Eingriffe zur Gelenkersatzoperation bei schweren Fällen.

Arthritis

• Medikamentöse Therapie mit entzündungshemmenden Mitteln und Immunsuppressiva.
• Biologika für spezifische Autoimmunerkrankungen.
• Ergotherapie zur Unterstützung im Alltag.
• Lebensstiländerungen, wie Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung.

Fazit

Arthrose und Arthritis der Finger sind ernsthafte Erkrankungen, die sowohl die Lebensqualität als auch die Beweglichkeit der Betroffenen beeinträchtigen können. Es ist wichtig, die Symptome zu erkennen und das richtige „Werkzeug“ zur Behandlung zu finden. Bei anhaltenden Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um eine individuelle Therapie zu entwickeln.

Wenn Sie mehr über Arthritis und Arthrose erfahren möchten, besuchen Sie BKH oder sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.

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