Radiusfraktur: Symptome, Behandlung und Rehabilitation

Radiusfrakturen sind eine häufige Verletzung, die viele Menschen betrifft, besonders im Alter. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Ursachen, Symptome und die effektivsten Behandlungsmethoden.

Was ist eine Radiusfraktur?

Eine Radiusfraktur ist ein Bruch des Speichenknochens (Radius), der sich im Unterarm befindet. Diese Art von Fraktur tritt häufig auf, wenn eine Person auf die ausgestreckte Hand fällt, was besonders bei älteren Erwachsenen, die an Osteoporose leiden, zu einem häufigen Problem wird.

Ursachen einer Radiusfraktur

Die häufigsten Ursachen für eine Radiusfraktur sind:

• Stürze: Ein Sturz auf die Hand ist die häufigste Ursache für diese Art von Bruch.
• Sportverletzungen: Aktivitäten wie Skifahren, Radfahren oder Basketball können zu einer Radiusfraktur führen.
• Unfallgeschehen: Verkehrsunfälle oder andere traumatische Ereignisse können ebenfalls zu einem Radiusbruch führen.
• Knochenschwund: Osteoporose macht die Knochen spröder und anfälliger für Frakturen.

Symptome einer Radiusfraktur

Die Symptome einer Radiusfraktur können variieren, umfassen jedoch typischerweise:

• Schmerzen: Starke Schmerzen im Bereich des Handgelenks oder Unterarms, besonders bei Bewegung.
• Schwellung: Eine Schwellung rund um das Handgelenk ist häufig zu beobachten.
• Verfärbung: Blau oder lila verfärbte Haut kann auf Blutergüsse hindeuten.
• Eingeschränkte Beweglichkeit: Schwierigkeiten, die Hand zu bewegen oder das Handgelenk zu belasten.

Diagnose einer Radiusfraktur

Um eine Radiusfraktur zu diagnostizieren, führt der Arzt in der Regel die folgenden Schritte durch:

1. Anamnese: Der Arzt fragt nach der Verletzungshistorie und den Symptomen.
2. Körperliche Untersuchung: Eine Untersuchung des Handgelenks zur Beurteilung von Schwellungen und Schmerzen.
3. Bildgebung: Röntgenaufnahmen sind nötig, um den Bruch zu bestätigen und festzustellen, ob er verschoben ist.

Behandlungsmöglichkeiten für Radiusfrakturen

Die Behandlung einer Radiusfraktur hängt von der Schwere der Verletzung ab:

Konservative Behandlung

• Schmerzlinderung: Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können zur Linderung der Schmerzen eingenommen werden.
• Gipsverband: Bei nicht verschobenen Brüchen wird oft ein Gipsverband verwendet, um das Handgelenk für 4-6 Wochen zu stabilisieren.

Chirurgische Behandlung

• Operation: Bei verschobenen Brüchen kann eine Operation erforderlich sein, um die Knochen wieder auszurichten und mit Platten oder Schrauben zu fixieren.
• Rehabilitation: Physiotherapie kann helfen, die Beweglichkeit und Stärke im Handgelenk nach der Heilung zu verbessern.

Rehabilitation nach einer Radiusfraktur

Die Rehabilitation ist ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses:

• Physiotherapie: Gezielte Übungen helfen, die Beweglichkeit und Kraft des Handgelenks wiederherzustellen.
• Ergotherapie: Ergotherapeuten können Patienten helfen, alltägliche Aktivitäten wieder auszuführen.
• Selbsthilfegruppen: Unterstützung durch andere Betroffene kann motivierend sein.

Prävention von Radiusfrakturen

Es gibt einige Strategien, um das Risiko von Radiusfrakturen zu verringern:

• Stärkung der Knochengesundheit: Eine kalziumreiche Ernährung und Vitamin D sind wichtig für starke Knochen.
• Regelmäßige Bewegung: Aktive Lebensweise fördert die Muskulatur und die Koordination, wodurch Stürze vermieden werden können.
• Verwendung von Hilfsmitteln: Im Alter kann der Einsatz von Gehhilfen oder von modifizierten Möbeln sinnvoll sein.

Fazit

Eine Radiusfraktur kann eine schmerzhafte und einschränkende Verletzung sein. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Menschen mit der richtigen Behandlung und Rehabilitation vollständig genesen können. Die sorgfältige Einhaltung der therapeutischen Empfehlungen und präventive Maßnahmen können helfen, das Risiko zukünftiger Frakturen zu minimieren.

Wenn Sie weitere Informationen zur Radiusfraktur benötigen oder Symptome verspüren, wenden Sie sich bitte an einen Facharzt. Hier erfahren Sie mehr über Frakturen.

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